Hundefreundlicher Garten: Diese 6 Zonen braucht ein Hund

Ein Garten bringt nicht nur Menschen viel Freude – auch für Hunde kann ein Stück Grün am Haus oder an der Wohnung viel Spaß bereithalten. Denn damit können Besitzerinnen und Besitzer ihre Vierbeiner bedenkenlos springen lassen. Damit dem Spaß im hundefreundlichen Garten keine Grenzen gesetzt sind, sollte man jedoch einige Dinge beachten.

Hundefreundlicher Garten – 6 mögliche Zonen

Zonen im hundefreundlichen Garten

Ein hundefreundlicher Garten kann aus unterschiedlichen Zonen bestehen, in denen der beste Freund des Menschen verschiedene Dinge tun kann. Diese Bereiche sollten sichtbar voneinander abgegrenzt sein, damit der Hund versteht, was er in Zone A, B, C und so weiter darf und was nicht. Allgemein gesprochen, kannst du den hundefreundlichen Garten in folgende Bereiche aufteilen:

  1. Ruhezone
  2. Buddelzone
  3. Spielzone
  4. Kloecke
  5. Aktivitätenzone
  6. sowie Tabuzonen.

Zone #1: Die Ruhezone

Hier soll sich der Vierbeiner wohl fühlen und einen Ort für den Rückzug finden. Deshalb besteht eine gute Ruhezone für den Hund aus einem Unterschlupf, wie zum Beispiel einer Hundehütte, einer Stoffbox oder eine gemütlichen Plätzchen unter der Terrasse. Von dort sollte der Hund optimalerweise den Garten mit all seinen Bewohnerinnen und Bewohnern überblicken können. Dabei bietet dieser Ort dem Hund nicht nur Sicherheit, sondern gleichfalls an sonnenreichen Tagen ein schattiges Plätzchen. 

In Reichweite der Ruhezone sollte eine Trinkwasserquelle für den Hund installiert sein. Das kann ganz einfach ein Napf, ein Eimer oder eine automatische Tränke sein. Viele Hunde trinken auch gerne Regenwasser, sodass du zum Beispiel auch eine volle Gießkanne platzieren kannst. An heißen Tagen können Waschzuber mit Wasser, ein Planschbecken oder ein Schwimmteich dem Vierbeiner Abkühlung verschaffen. Allerdings solltest du Hunde nicht unbeaufsichtigt in den Schwimmteich lassen, da sich dort unter Umständen auch wilde Tiere ansiedeln, was besonders bei Hunden mit starkem Jagdtrieb problematisch sein kann.

Zone #2: Die Buddelzone

Wichtig ist, dass diese Zone von den anderen für den Hund visuell abgegrenzt ist. Das geht durch einen kleinen Zaun oder auch Steine. So versteht der Hund, dass er sich an dieser Stelle ohne Konsequenzen durch den Dreck wühlen darf, das Gemüsebeet neben daneben, aber Tabu ist. Wer einen Sandkasten als Buddelgrube für den Hund nutzt, hat diese Begrenzung durch den Außenrand des Kastens schon automatisch installiert. 

Die Größe der Buddelzone sollte in diesem Fall davon abhängen, wie leidenschaftlich gerne ein Hund gräbt. Je größer die Ambitionen, desto größer oder auch tiefer darf der Buddelbereich sein. Um den Vierbeiner zu beschäftigen, können Besitzerinnen und Besitzer Spielzeuge in diesem Bereich vergraben – und so für den Liebling eine aufregende Spurensuche vorbereiten. 

Zone #3: Spaßecke im hundefreundlichen Garten

Noch mehr Spaß und Beschäftigung können Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer ihren Vierbeinern in einem extra Bereich im hundefreundlichen Garten bieten. Dort ist alles erlaubt, was Spaß macht: Spielzeuge, Hindernisparcours und Schnüffelspiele. Gerade Letzteres kann auf Hunde entspannend wirken. Denn beim Spaziergang müssen sich Hunde oftmals dem Tempo der Besitzerin oder des Besitzers anpassen. Im hundefreundlichen Garten mit Schnüffelbereich können sie das dann ganz in Ruhe tun und so lange wie sie möchten. 

Mögliche Aktivitäten für die Spielezone:

  • Agility
  • Parcour
  • Apportieren
  • Longieren
Hinweis
Allerdings sollte auch hier Sicherheit an erster Stelle stehen. In einem Parcour sollten zum Beispiel Hindernisse wie Stangen nur aufgelegt sein. Springt der Hund darüber und reißt die Stange, kann er sich nicht verletzen, da die Stange mit hinunterfällt.

Zone #4: Hundetoilette im hundefreundlichen Garten

Zugegeben: Eine weniger schöne Angelegenheit, aber eine festgelegte Hundetoilette im Garten sorgt dafür, dass sich nicht nur Hunde, sondern auch deren Besitzerinnen und Besitzer sich wohl fühlen. Du kannst dich hier zwischen fertigen Modelle und DIY-Modellen entscheiden. Die fertigen Hundetoiletten lassen sich einfach reinigen und sorgen dafür, dass sich der Rasen unter Umständen nicht verfärbt. Da der Untergrund der Fertigtoilette aber recht weich ist, könnte der Liebling einen Zusammenhang zwischen diesem und dem Urinieren herstellen – und dann unter Umständen auch einen Teppich mit dem Hundeklo verwechseln. 

Ein selbst gebautes Hundeklo im Garten sollte mindestens eine Fläche von 1 Meter mal 0,5 Meter haben. Bei besonders großen Hunden darf es ruhig auch ein bisschen mehr sein. Eine klare Abgrenzung hilft den Hunden zu verstehen, dass sie ihr Geschäft nur in diesem Bereich erledigen sollten. Die folgenden Schritte solltest du durchführen, um selbst ein Hundeklo im Garten zu etablieren:

  1. Form abstecken
  2. Fundament maximal 40 Zentimeter tief ausheben
  3. Die Grube zur Hälfte mit groben Schotter auffüllen und in die andere Hälfte mit Splitt auffüllen
  4. Den Rest der Grube mit Pflanzenerde auffüllen
  5. Rasensamen oder Rollrasen aufbringen

Zone #5: Die Aktivitätenzone

Wer bereits einen Hund besitzt und seine Vorlieben kennt, kann den Garten dementsprechend anpassen. Ist ein Hund zum Beispiel besonders aktiv, eignet sich eine große Aktivitätenzone zum Rennen oder mit einem kleinen Parkour besonders gut, damit der energiegeladene Freund gut ausgelastet wird. Ältere Hunden hingegen, die Ruhe und Rückzug benötigen, solltest du bequeme Plätzchen zum Dösen bereitstellen, am besten mit einem guten Blick über den ganzen Garten.

Zone #6: Tabuzonen im hundefreundlichen Garten

Darüber hinaus solltest du zur Sicherheit deines Hundes sogenannte Tabuzonen überall dort im Garten einrichten, wo die Sicherheit deines Hundes gefährdet ist. Zwar kannst du dem Hund auch durch Erziehung beibringen, für ihn gefährliche Orte zu meiden, allerdings hilft es dem Tier, wenn zum Beispiel kleine Absperrungen dieses Verbot nochmals örtlich verankern. 

Zu den Tabuzonen in einem hundefreundlichen Garten können zum Beispiel Gemüsebeete, Naturteiche, Geräteschuppen und Bereiche mit giftigen Pflanzen zählen. Da besonders Welpen gerne an Ästen und Pflanzen nagen, sollte jeglicher Einsatz von Chemikalien im hundefreundlichen Garten zur Bekämpfung von Unkraut und Schädlingen vermieden werden.

6 Tipps für einen hundefreundlichen Garten

Tipp #1: Verwende hundefreundliche Pflanzen

Manche Pflanzen sind für Hunde giftig, deshalb ist es wichtig, dass du Pflanzen auswählst, die für dein Tier ungefährlich sind. Erfahre in unserem Giftpflanzencheck ganz genau, welche Pflanzen bedenkenlos anzuplfanzen und welche Pflanzen du auf jeden Fall in deinem Garten vermeiden solltest.

Giftpflanzencheck für den hundefreundlichen Garten

Folgende Pflanzen solltest du zur Sicherheit des Hundes aus dem Garten entfernen, da sie sehr giftig sind:

  • Rhododendron
  • Buchs
  • Eibe
  • Goldregen
  • Blauregen
  • Kirschlorbeer
  • Lebensbaum
  • Pfaffenhütchen
  • Robinie
  • Seidelbast
  • Christrose
  • Eisenhut
  • Fingerhut
  • Maiglöckchen
  • Narzissen
  • Rittersporn
  • Oleander
  • Wandelröschen

Stattdessen kannst du zum Beispiel folgende Pflanzen im hundefreundlichen Garten einen Platz geben:

  • Rosmarin
  • Thymian
  • Salbei
  • Oregano
  • Kümmel
  • Petersilie
  • Kamille
  • Dill
  • Minze

Tipp #2: Der richtige Zaun im hundefreundlichen Garten

Ein stabiler und ausreichend hoher Zaun ist das A und O, um den eigenen Hund bedenkenlos im Garten Hund sein lassen zu können. Dabei solltest du berücksichtigen, wie hoch dein Hund springen kann. Rechne dafür auch das Stockmaß deines Hundes mit ein, also wie groß dein Hund ist: Denn ein deutscher Neufundländer, der an sich schon sehr groß ist, benötigt dann natürlich nochmal einen höheren Zaun als ein Chiwawa. Ein deutsche Schäferhund kann zum Beispiel maximal zwei Meter hoch springen, weshalb zum Beispiel ein Jägerzaun in der Regel zu niedrig wäre.

Aber nicht nur die Höhe des Zauns nach oben ist wichtig, auch die Höhe des Zauns nach unten – also in die Erde – ist von Bedeutung. Das gilt besonders, wenn dein Liebling mit der kalten Schnauze gerne buddelt und so die Gefahr besteht, dass er sich unter dem Zaun nach draußen gräbt. Wichtig ist daher, dass die Zäune stabil sind.

Arten von Zäunen die in Frage kommen:

  • Holzzäune: Holzzäune sind bei Hundebesitzern sehr beliebt, weil sie robust sind und gute Sicherheit bieten. Sie können jedoch teuer im Unterhalt sein und müssen regelmäßig gestrichen oder gebeizt werden.
  • Maschendrahtzäune: Maschendrahtzäune sind eine erschwingliche Option und lassen sich leicht installieren. Sie können jedoch unansehnlich sein und sind nicht für alle Häuser geeignet.
  • PVC-Zäune: PVC-Zäune sind langlebig, witterungsbeständig und wartungsarm. Außerdem sind sie im Vergleich zu anderen Zaunarten relativ günstig.
Achtung
Gerade bei wuchtigen Hunden ist ein Zaun aus Maschendraht problematisch, da sie unter dem massiven Gewicht des Hundes mit der Zeit nachgeben können oder dein Hund sich verletzen kann. Außerdem können im Laufe der Zeit Löcher entstehen. Optimal für deinen hundefreundlichen Garten sind damit Zäune aus Holz oder Metall. Auch eine Steinmauer ist eine gute und solide Option, wenn sie hoch genug ist.

Tipp #3: Baue deinem Hund eine Hundehütte

Eine Hundehütte kann deinem Tier Schutz vor Sonne oder Regen bieten und ihm einen Platz zum Ausruhen geben.

Es gibt jedoch viele verschiedene Arten von Hundehütten, daher solltest du eine auswählen, die deinen Bedürfnissen am besten entspricht. Einige Faktoren, die du bei der Auswahl einer Hundehütte berücksichtigen solltest, sind:

  • Die Größe deines Hundes: Du solltest eine Hundehütte wählen, die groß genug ist, damit sich dein Tier bequem hineinlegen kann
  • Das Material: Hundehütten gibt es aus verschiedenen Materialien wie Holz, Kunststoff und Metall. Du solltest das Material wählen, das am besten zu deinem Klima und deinem Lebensstil passt.

Aus welchem Material sollte eine Hundehütte bestehen?

  • Holz: Hundehütten aus Holz sind die beliebteste Art. Sie sind robust, attraktiv und können an den Stil deines Hauses angepasst werden. Allerdings müssen sie regelmäßig gewartet werden und können teuer sein
  • Metall: Hundehütten aus Metall sind eine gute Wahl für Hunde, die kauen oder graben. Sie sind außerdem langlebig und leicht zu reinigen. Allerdings, hundehütten aus Metall können im Sommer sehr heiß und im Winter kalt werden
  • Kunststoff: Hundehütten aus Kunststoff sind eine leichte und kostengünstige Option. Sie sind jedoch nicht so haltbar wie andere Arten von Hundehütten und bieten deinem Hund in kälteren Klimazonen möglicherweise nicht genug Isolierung.

Tipp #4: Füge einen Trinkbrunnen hinzu

Ein Wasserbrunnen ist eine tolle Ergänzung für einen hundefreundlichen Garten. Er versorgt deinen Hund an heißen Sommertagen nicht nur mit Flüssigkeit, sondern bietet ihm auch eine Möglichkeit für eine Abkühlung. Darüber hinaus wertet ein schicker Brunnen jeden Vorgarten auf.

Tipp #5: Kaufe geeignetes Spielzeug für den Garten

Du solltest deinem Hund nicht nur eine sichere und komfortable Umgebung bieten, sondern ihm auch jede Menge Spielzeug zur Verfügung stellen, mit dem er spielen kann. Spielzeug kann deinen Hund unterhalten und ihm helfen, gesund und aktiv zu bleiben. Einige gute Optionen sind:

  • Bälle
  • Frisbees
  • Kauspielzeug.

Bei der Auswahl von Hundespielzeug ist es wichtig, die Größe und Rasse deines Hundes zu berücksichtigen. Kleine Hunde können sich verletzen, wenn sie mit einem zu großen Spielzeug spielen, und große Hunde können kleine Spielzeuge in wenigen Minuten zerstören. Außerdem ist es wichtig, Spielzeug aus strapazierfähigem Material wie Gummi oder Kunststoff zu wählen, damit es nicht so leicht kaputt geht.

Tipp #6: Schenke deinem Hund Schatten

Schatten kann in den Sommermonaten sehr wichtig sein, besonders wenn du einen schwarzen oder dunkelfarbenen Hund hast.

In den Sommermonaten ist es wichtig, deinen Hund vor der Sonne zu schützen. Wenn du kein schattiges Plätzchen in deinem Garten hast, kannst du mit einem Hundeschirm oder einer Hundeüberdachung Schatten spenden. Du kannst auch Bäume oder Sträucher pflanzen, die deinem Hund Schatten spenden.

Umgang mit den lieben Nachbarn bei bellenden Hunden

Sind Hunde neu in einen Haushalt eingezogen oder wurde ein neuer Garten angelegt, sind die Tiere zu Beginn oftmals unsicher darin und bellen. Ein Sachverhalt, der für Hundesbesitzerinnen und Hundebesitzer normal scheint, die Nachbarschaft aber unter Umständen schnell nervt. 

Zeichnet sich ab, dass es sich um ein begrenztes Verhalten des Hundes handelt, kannst du die Nachbarinnen und Nachbarn darüber einfach informieren und darauf verweisen, dass das Bellen nicht permanent sein wird. So kannst du schlechte Stimmung in der Nachbarschaft vorbeugen. Sollte der Hund allerdings nicht aufhören zu bellen, solltest du über ein Training nachdenken, um ihm das abzugewöhnen. Ein blickdichter Zaun ist eine super Ergänzung, um dem Hund einfach nicht so viel Anlass zum Bellen durch zum Beispiel Passantinnen und Passanten zu geben. 

Kann ein hundefreundlicher Garten den Gassigang ersetzen?

Ein klares Nein! Denn beim Spaziergang treffen Hunde andere Artgenossen auf neutralem Boden. Das macht die morgendliche Gassirunde zu einer wichtigen sozialen Interaktion zwischen den Vierbeinern. Darüber hinaus lernt der Hund beim Gassi gehen auch neue Einflüsse, Geräusche und Gerüche kennen. Das ist besonders für junge Hunde wichtig, um mit der Umgebung vertraut zu werden.

Vorteile für Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer hat der hundefreundliche Garten dennoch. Wenn der Besitzer oder die Besitzerin zum Beispiel krank ist und keinen Spaziergang machen kann, können Hunde im Garten kurz frische Luft schnappen und ihr Geschäft verrichten. 

Julius ist ein passionierter Gärtner und Elektrotechniker, der seine Liebe zur Natur und Technik gekonnt miteinander verbindet. In seinem Garten pflegt er eine bunte Vielfalt an Pflanzen und kreiert zauberhafte Ecken, die zum Verweilen einladen. Julius hat eine besondere Vorliebe für moderne Gartengeräte, wie Mähroboter und elektrische Heckenscheren, die ihm dabei helfen, seinen Garten stets in einem optimalen Zustand zu halten. Seine Freude am Gärtnern und sein Know-how in der Elektrotechnik machen ihn zu einem wahren Gartenexperten, der seine Leidenschaft gerne mit anderen teilt.

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